Katholische Kirchengemeinde Sankt Kamillus
Klausenerplatz 12/13
14059 Berlin-Charlottenburg
 
 
Liebe Gemeinde von St. Kamillus, liebe Gäste!
Was den Jahreswechsel angeht, kann man sich in der Tat als Gemeinde fragen, ob er ein Grund zur Freude ist. Wenn wir auf das zurückliegende Jahr zurückblicken, gibt es da vielleicht einiges, was schön war, aber das erfüllt uns dann mit Wehmut: Es ist ja vorbei. Die Erinnerung daran hat dann etwas Schmerzhaftes. Vieles, was im vergangenen Jahr gelaufen ist, vielleicht sogar das Meiste, wird uns recht langweilig und bedeutungslos erscheinen. Ob das zu Recht ist, ist freilich die Frage. Sodann gab es wohl auch einige schmerzhafte Ereignisse, die wir noch nicht ganz bewältigt haben und vielleicht auch nie ganz bewältigen werden. Alles in allem: Für die meisten erwachse-nen Menschen wird der Rückblick auf das vergangene Jahr 2011 kaum ein Anlass zu großer Freude sein. Vielleicht gilt etwas Ähnliches für die Vorschau auf das kommende Jahr 2012. Der eine oder andere verspricht sich vielleicht ein sehr freudenreiches Ereignis, aber ob das eintritt, ist nicht sicher. Viele werden zufrieden sein, wenn sie ohne große Schwierigkeiten durch das Jahr kommen; die tägliche Routine langweilt zwar, aber man weiß zumindest, was man daran hat.
Es ist die Gewohnheit, fürs neue Jahr gute Vorsätze zu fassen und einander Segenswünsche auszusprechen. Heute wünschen Menschen einander oft ein gesundes neues Jahr. Dagegen ist nichts einzuwenden, aber man soll sich schon dessen bewusst sein, dass Gesundheit vergänglich ist. Entscheidend ist, dass wir unser Leben unter die Fürsorge Gottes stellen und uns immer wieder ihm zuwenden, sodass wir in schlechter wie in guter Gesundheit Gott an unserer Seite wissen. Das wäre ein guter Vorsatz und ich wünsche diesen Segen Gottes allen unseren Gästen und Gemeindemitgliedern.
Ihr Pater Krystian Respondek
Pfarradministrator
 
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